Beschädigte Unterseekabel vor der Westküste Afrikas haben in mehreren Ländern auf dem Kontinent zu massiven Internet-Problemen geführt. Für viele Nutzer in Südafrika sei das Internet langsamer als sonst, teilte Openserve am Dienstag mit. Der Anbieter von Telekommunikations-Infrastruktur gehört zur südafrikanischen Telekom.

Auch etwa in Botswana, Kamerun und Ghana erhielten Nutzer Warnungen von Anbietern, dass das Internet teilweise oder komplett beeinträchtigt sei. "Diese unglückliche Situation betrifft alle Betreiber und Kunden in der westafrikanischen Region", teilte der Anbieter MTN in der Elfenbeinküste seinen Kunden mit.

Zwei Kabel im Atlantischen Ozean gingen aus noch ungeklärten Gründen am Donnerstag kaputt, wie Openserve mitteilte. Die Kabel verbinden demnach etliche Länder Afrikas mit Europa. Neben langsamem Internet seien auch internationale Anrufe sowie mobiles Roaming in Südafrika beeinträchtigt, hieß es.

Ein Schiff soll demnach aus der südafrikanischen Küstenstadt Kapstadt losgeschickt werden, um die Kabel zu reparieren. Die Abfahrt sei aber wegen starker Winde und Orkanböen in den vergangenen Tagen verzögert worden. Es ist unklar, wann die Probleme behoben werden können.