Bestürzung und Ärger bei zahlreichen Betrieben, vor allem im Saisontourismus. Sie müssen jetzt nachträglich Kurzarbeitsanträge neu stellen für Mitarbeiter, die zu Beginn der Kurzarbeit zwar schon vier Wochen lang im Betrieb waren, aber nicht über den vollen Kalendermonat. Ansonsten gehe die Coronahilfe für einen Monat Kurzarbeit verloren. „Diese Problematik ist neu aufgetaucht, wir erwarten, dass es dafür Kulanzregelungen für Betriebe gibt, die nicht damit rechnen konnten“, erklärt Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. „Wir kennen das Thema, es geht um rund 400 Betriebe von insgesamt 6200, die in Kärnten um Kurzarbeit angesucht haben, und es betrifft rund 3500 von insgesamt 70.000 Leuten aus der Kurzarbeit“, bestätigte ams-Chef Peter Wedenig. „Die Regelung war am Anfang nicht ganz klar, ob Monat oder Kalendermonat gemeint war. Wenn jemandem Ersteres gesagt wurde, werden wir Kulanzlösung gewähren“, so Wedenig zur Kleinen Zeitung.

Kein zusätzliches Personal für ams Kärnten

Trotz vieler Jobsuchender, sowie für geplante Covid-19-Stiftungen gibt es übrigens kein zusätzliches Personal für das ams Kärnten. Bei der bundesweiten Verteilung von 250 neuen ams-Planposten fiel laut Wedenig für das ams Kärnten keine neue Stelle ab. „Die Zuteilung an Bundesländer erfolgt nach Daten bis Mitte 2020, wo wir sehr viel abgearbeitet haben.“