Die Philippinen haben einer ehemaligen Schönheitskönigin aus dem Iran Asyl gewährt, nachdem diese drei Wochen lang auf dem Flughafen der Hauptstadt Manila verbringen musste. Der Bescheid des Justizministeriums vom Mittwoch wurde am Freitag bekannt gemacht, wie örtliche Medien berichteten.

Bahareh Zare Bahari war Mitte Oktober in Manila aufgrund eines iranischen Ersuchens an die internationale Polizeibehörde Interpol an der Weiterreise gehindert worden. Die 31-Jährige beantragte Asyl, um ihre Abschiebung in den Iran zu verhindern. Dort drohen ihr nach eigenen Angaben eine Haftstrafe oder der Tod. Am Donnerstag durfte sie nun nach drei Wochen den Flughafen verlassen.

Die Einwanderungsbehörden hatten lediglich bestätigt, dass es gegen Bahari Vorwürfe der vorsätzlichen Körperverletzung gebe. Details nannten sie nicht. Bahari wies alle Vorwürfe zurück und behauptet, wegen Kritik an der iranischen Regierung gesucht zu werden. Sie hatte den Iran bei dem Schönheitswettbewerb "Miss Intercontinental" in Manila vertreten. Dort studiert sie nach eigenen Angaben Zahnmedizin.