Die jüngsten "Green NCAP"-Tests des Mobilitätsclubs und seiner Partner zeigen: E-Autos liegen in Sachen Umweltfreundlichkeit vorne. "Von den 24 Testkandidaten erreichten nur die vollelektrischen Renault Zoe und Hyundai Kona die höchstmögliche Wertung von fünf Sternen", fasst Max Lang, Fahrzeug- und Umweltexperte beim ÖAMTC, zusammen. "Das überrascht freilich nicht, denn im "Green NCAP" werden Treibhausgase, Schadstoffausstoß und Energieverbrauch des Antriebs am Rollenprüfstand und auf der Straße bewertet."

Als umweltfreundlichste Alternative zum E-Auto zeigte sich im Test der Benzin-Elektro-Hybrid Toyota C-HR 1.8 Hybrid mit 3,5 Sternen. "Dass ein Hybrid-Antrieb nicht automatisch besser für die Umwelt sein muss, macht hingegen der Honda CR-V 2.0 i-MMD Hybrid deutlich, der nur 2,5 Sterne erhält", sagt Lang.

Insgesamt zeigt der aktuelle Test außerdem, dass Benziner in Sachen Ausstoß von Treibhausgasemissionen dem Diesel überlegen sind:Peugeot 208 1.2 PureTech 100, Peugeot 2008 1.2 PureTech 110, Renault Captur TCe 130, Renault Clio TCe 100 und VW Polo 1.0 TSI sicherten sich jeweils drei Sterne.

Ein solches Ergebnis schaffte nur ein Diesel: Der Mercedes C 220d 9G-Tronic, der mit guter Abgas-Nachbehandlung und geringem Spritverbrauch drei Sterne einfährt. Ebenfalls mit dieser Wertung ist übrigens der gasbetriebene Seat Ibiza 1.0 TGI dabei.

"Generell zeigt sich bei den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ein sehr unterschiedliches Bild", hält der Experte des Mobilitätsclubs fest. "Die meisten Diesel, aber auch einige Benziner erreichen 2 bis 2,5 Sterne, darunter Familienfahrzeuge wie der BMW 320d und SUV wie der Dacia Duster Blue dCi 115 2WD."

Am unteren Ende der Tabelle sind hingegen nur große Diesel vertreten: Die Vans Opel Zafira Life S 2.0 Diesel, Mercedes V 250d 9g-tronic und VW Transporter 2.0 TDI (jeweils 1,5 Sterne) zeigen den Einfluss der Fahrzeuggröße bzw. des Gewichts auf die Umwelt deutlich. Mit dabei in dieser Gruppe ist außerdem der SUV Kia Sportage 1.6 CRDi 136 AWD.

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