Kühlwasser

Ist der Frostschutzanteil zu gering, kann Kühlwasser gefrieren und Schläuche sowie Zylinderköpfe reißen lassen. Daher bei der Werkstatt oder dem nächsten Autofahrerclub das Kühlwasser messen lassen. Ist der Wert zu gering, mit dem richtigen Konzentrat auffüllen. Doch Achtung:
Es gibt unterschiedliche Frostschutzsorten.
Mischen bewirkt sogenanntes Ausflocken.

Scheibenreiniger

© Oliver Wolf

Neben der Farbe und der Duftnote ist die Zusammensetzung des Gemischs entscheidend: Während im Sommer mehr Wert auf das Lösen von ­Insektenresten gelegt wird, geht es im Winter darum, dass das Gemisch länger flüssig bleibt, um auch bei Minusgraden zuverlässig den Schmutz von den Scheiben zu lösen, aber auch um die Spritzdüsen nicht zu verstopfen.

Autobatterie

Auch wenn der Akku im Sommer klaglos funktioniert, in der kalten Jahreszeit kann die Sache ganz anders aussehen. Das Öl im Motor ist zäh­flüssiger, die innere Reibung höher, der Starter muss mehr arbeiten und verlangt dafür auch mehr Strom von der Batterie. Ob sie das aushält, kann im Vorfeld geprüft werden. Hierzu wird mit einem Prüfgerät der sogenannte Startstrom gemessen. Geht dabei die Batterie in die Knie, wird sie in der kalten Jahreszeit Probleme machen.

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Sollte das Auto einmal nicht anspringen, ist das aber nicht automatisch ein Grund, eine neue Batterie zu kaufen. Die vielen Verbraucher in modernen Autos bewirken, dass diese Stromspeicher auf kurzen Strecken nie vollständig geladen werden. Eine professionelle Beladung in der Werkstatt hat schon manch müden Stromspeicher wieder reaktiviert.

Scheibenwischer

Regelmäßiges Überprüfen, ob die Scheiben­wischergummis spröde oder porös sind, gehört auch im Sommer zu den Tätigkeiten, die man regelmäßig durchführen sollte. Im Winter ist zusätzlich auf die Scheibenwischerarme zu achten. Deren Gelenke können sich durch Salz und Feuchtigkeit festfressen, der Anpressdruck auf den Wischer ist nicht mehr hoch genug.

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Daher: Regelmäßig den Wischerarm leicht hochheben und prüfen, ob er von selbst und mit spürbarem Widerstand wieder in die ursprüngliche Position zurückgeht. Wenn nicht: das Gelenk mit einem Tropfen Mehrbereichsöl schmieren. Und sollten die Wischergummis weder spröde noch porös sein, aber dennoch Schlieren ziehen: Eine Reinigung mit Silikonentferner macht sie wieder weich.

Scheinwerfer

Schon eine geringe Verschmutzung kann die Lichtausbeute drastisch reduzieren. Es reicht, bei ­jedem Tankstopp nicht nur die Scheiben, sondern auch die Streuscheiben der Lichter abzuwischen. Wichtig aber: nie mit trockenen Tüchern arbeiten. Moderne Scheinwerfer verfügen über filigrane Kunststoffstreuscheiben, die leicht zerkratzen und matt werden können.

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Tipp: Die Heckleuchten nicht ver­gessen, ebenso wenig die Kennzeichenbeleuchtung sowie das Kennzeichen selbst. Wer diese Signal­einrichtungen nicht sauber hält, riskiert nicht nur ein ­saftiges Bußgeld, sondern auch sein Leben.

Türschlösser

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Die Fernbedienung für die Zentral­ver­riegelung umschifft das Problem vereister Türschlösser zwar weitgehend, die ­Mechanik, die für das Entriegeln zuständig ist, arbeitet aber nach wie vor in Eiseskälte. Dieser Mechanismus kann sich bei mangelnder Pflege und eindringender Feuchtigkeit festfressen, was im extremsten Fall die Stellmotoren überlasten und zerstören kann. Ein Spritzer Grafitspray schmiert
die Türschlösser dauerhaft.

Eiskratzer

Schneebesen und Eiskratzer sind nach wie vor zwei der wichtigsten Utensilien im ­winterlichen Alltag. Es ist gesetzlich ­vorgeschrieben, dass der Fahrer vor ­Fahrtantritt für eine gute Sicht sorgen muss: unbedingt also nicht nur die Windschutzscheibe, sondern alle Fenster­flächen freikratzen.

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Nicht vergessen: einen Handbesen ins Auto legen, um Schnee ­abzukehren. Wer dies nicht tut und einfach losfährt, riskiert eine Strafe. Und um einem alten Mythos nachzugehen: Ja, auch die Kreditkarte kann zum Eiskratzen verwendet werden, aber nur in echten Notfällen.