Toyota, weltgrößter Autohersteller, hat Mut für die kleine Lücke: Während immer mehr Autoproduzenten aus Kostengründen auf Kleinstwagen verzichten, zaubern die Japaner jetzt den Aygo X aus dem Hut.

Der Stadtfloh zeigt eindrücklich, dass es an der Basis der automobilen Welt nicht öde zugehen muss. Die Optik ist kess, die Lackfarben sind fröhlich, der Einstieg ist hoch und es gibt nette Details wie das große Faltverdeck aus Stoff.

Das SÜVchen steht auf der GA-B-Plattform, also der Technik des Toyota Yaris, ist 3,7 Meter kurz, 1,74 Meter breit und 1,5 Meter hoch, überragt den namensgebenden Kleinstwagen also doch deutlich, bringt aber auch dementsprechend mehr Platz mit.

Der Laderaum lässt sich von 231 auf 829 Liter erweitern. Eine Notiz ist jedenfalls das Leergewicht wert: 940 Kilogramm – wann haben wir das zum letzten Mal in einem Datenblatt gelesen?

Vor diesem Hintergrund muss man auch die Motorisierung sehen: Das Kapitel Antrieb umfasst nur eine Seite und auf der steht ein Dreizylinder-Benziner mit 72 PS und einem maximalen Drehmoment von 93 Newtonmetern.

Die Wahl hat man beim Getriebe, und zwar zwischen einem manuellen Fünf-Gang-Getriebe oder einem stufenlosen CVT. Hervorzuheben ist der Wenderadius von 4,7 Metern, mit dem er in der Stadt Kreise um die meisten Konkurrenten fährt.

Im Cockpit leuchten einem neben dem neun Zoll zählenden Touchscreen bunte Akzente entgegen. Über Android Auto oder Apple CarPlay lassen sich Smartphone kabellos auf den Bildschirm spiegeln.