Wetten wurden angenommen. Um wie viel werden die Nieren größer? Der Trend im jüngsten Design von BMW. Im Fall des 5ers kann man Entwarnung geben – sie sind im Gegensatz zum 7er bei der Modellpflege nur dezent gewachsen. Dennoch haben sie an Breite und Höhe gewonnen und reichen nun weiter nach unten in die Frontschürze hinein.

Dafür ist die obere Mittelklasse aus Bayern deutlich elektrischer: Neben der Limousine ist jetzt auch der Kombi Touring als Plug-in-Hybrid 530e zu haben. Der Verbrennungsmotor und sein E-Kollege erwirtschaften dabei eine Systemleistung von nunmehr 292 PS. Die elektrische Reichweite beläuft sich auf mehr als 50 Kilometer.

Im Herbst kommt mit dem 545e ein weiterer Teilzeitelektriker ins Programm, bei dem der Stromstoß aus der Steckdose einem Reihensechszylinder unter die Ventile greift, was unter dem Strich 394 PS ergibt. Mit der Funktion namens „eDrive Zone“ schalten die Plug-in-Hybride bei der Einfahrt in Umweltzonen automatisch in den rein elektrischen Modus um.

Neben einem 530 PS starken V8-Triebwerk im Topmodell M550i xDrive sind drei Benziner und ebenso viele Selbstzünder im Programm, die ein Leistungsspektrum zwischen 184 PS und 340 PS abdecken. Alle Varianten mit Vier- und Sechszylinder-Motor bekommen jetzt eine Mild-Hybrid-Technologie mit einem 48-Volt-Startergenerator verpasst, der für einen elektrischen Boost von 11 PS sorgt. Die ganze Palette ist an eine Acht-Gang-Automatik geflanscht und für alle außer den Einstiegs-Otto 520i ist Allrad eine Option, wenn nicht serienmäßig.

Im Cockpit wurde der 5er auf den neusten Stand des Münchner Infotainmentbaukastens gebracht: Mit dem jetzt serienmäßig 10,25 und optional 12,3 Zoll großen Display, neu gestalteten Bedientasten auf der Mittelkonsole und dem serienmäßigen, belederten Sportlenkrad mit neu angeordneten Multifunktionstasten.

Und dann wären da noch die Assistenzsysteme, die wieder neue Tricks dazugelernt haben: Der Spurverlassenswarner führt einen selbsttätig auf die Fahrbahn zurück. Zudem erkennt das System notwendige Spurwechsel anhand von Navigationsdaten und kann sie auch durchführen.

Außerdem führt der neue Rettungsgassenassistent das Fahrzeug in Stausituationen auf Autobahnen automatisch an den idealen Rand seiner Fahrspur. Der Rückfahrassistent übernimmt jetzt die Lenkbewegungen beim Zurücksetzen über eine Distanz von bis zu 50 Metern. Und mit dem neuen „Drive Recorder“ lassen sich Videobilder vom Geschehen rund um das Fahrzeug aufzeichnen und speichern.

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