Giorgio Giugiaro hatte einen Lauf. Erst kleidete er mit dem VW Golf eine ganze Generation ein, dann 1983, hüllte er ein Jahrzehnt in den Look des Fiat Uno. Das coole Kastl, das innen größer als außen schien, schlug ein, wurde prompt "Auto des Jahres" und hamsterte mehrmals in Folge den Titel des meistverkauften Autos auf dem Kontinent.

Heiße Hütte: der Uno Turbo
Heiße Hütte: der Uno Turbo © FIAT

Aber der Uno war noch viel mehr: nämlich das Gesellenstück der Roboterfertigung, die damals noch in den Kinderschuhen steckte. Seine Karosserie bestand aus 172 Einzelteilen, die mit 2700 Schweißpunkten verbunden sind, von denen nur 30 manuell gesetzt werden müssen.

Für das automatisierte Schweißen sorgten 200 Maschinen in Fiats Werken in Mirafiori und Rivalta, weitere 20 lackierten. Dazu kamen noch die FIRE-Motoren, die ebenfalls von Robotern montiert werden konnten.

Direkt ins Herz ging der Uno als Turbo i.e., der mit anfangs 99 und am Ende 1995 112 PS den rund 900 Kilo Lebensgewicht so einiges entgegenzusetzen hatte.

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