Wir werden die Neuerfindung des Automobils erleben: durch autonome Autos auf Basis künstlicher Intelligenz“, sagt Johann Jungwirth. Und er verfolgt seine Pläne, Autos sicherer, einfacher und intelligenter zu machen, in drei Futurecentern in Potsdam, Silicon Valley und in Beijing. Die Welt ist nicht nur hier eine andere geworden: Jony Ive kümmert sich um Industrial Design und Human Interface Design, Michael Mauer um das Autodesign und Jungwirth um das User Experience Design, also wie Kunden etwa die Lösungen wahrnehmen. Daran sieht man, wie komplex und ineinandergreifend die „Smartisierung“ des Automobils geworden ist.

„Die physische Welt des Designs und das digitale Design, die Software müssen best in class sein, erst dann funktioniert’s“, so Jungwirth, der an seine One-Button-Lösung, mit der man den autonomen VW Sedric auf Knopfdruck holen kann, glaubt. „Da ist eine Sim-Karte drin, ein GPS-Modul und Sie müssen nichts anderes tun, als zu drücken. Der nächs­te autonom fahrende Sedric wird gesucht. Man sieht mit dem LED- Ring, wie es gesucht wird etc. Der One Button sendet sogar Vibrationssignale aus, auch für blinde Menschen, oder um über Annäherungssensoren das Fahrzeug zu finden.

Aber nicht nur international im Volkswagenkonzern, sondern auch in Österreich arbeitet Porsche Aus­tria an völlig neuen Mobilitätslösungen: zum Beispiel Carsharing über die Marke sharetoo für Gemeinden, Unternehmen etc. – 2018 folgt dann die Version für Privatpersonen. Interessant sind die neuen Ansätze in der Kundenkommunikation, hier arbeitet man unter anderem auch mit zwei Start-ups zusammen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten. Deep Search etwa kann hören, Anruferanliegen erfassen, analysieren (linguistische/neurowissenschaftliche Methoden) und in Sekundenbruchteilen Lösungen anbieten. Die Firma Mercury.ai ist eine Konversations-Management-Plattform, die über künstliche Intelligenz Chatbots, also digitale Ansprechpartner, entwickelt.