Beim jüngsten ÖAMTC-Crashtest traten mit dem elektrischen Mazda MX-30 und dem Honda Jazz zwei Fahrzeuge an, die jeweils die Höchstwertung von fünf Sternen erreichen. "Zunächst ist festzuhalten, dass beide Autos in Sachen Insassenschutz gut aufgestellt sind, sowohl was die Sicherheit für Erwachsene als auch jene für Kinder betrifft", fasst Max Lang, Fahrzeugsicherheitsexperte des ÖAMTC, zusammen.

"Das gilt für fast alle Unfallszenarien, die im Crashtest simuliert werden. Nur beim seitlich versetzten Frontalaufprall – das passiert häufig beim Zusammenstoß zweier Autos – zeigte sich beim Honda Jazz ein stark erhöhtes Verletzungsrisiko am Brustbereich des Fahrers." Es ist anzunehmen, dass dieses Problem dem relativ geringen Gewicht und der speziellen Frontstruktur des Autos geschuldet ist.

Beim Schutz für schwächere Verkehrsteilnehmer haben einmal mehr beide Testkandidaten Nachholbedarf. "Kommt es zu einem Zusammenstoß, gibt es an der Vorderkante der Motorhaube, den A-Säulen und Teilen der Windschutzschreibe viele Stellen, an denen sich Fußgänger schwer verletzen können", hält der Experte des Mobilitätsclubs fest.

Zur Serienausstattung beider Autos gehören Assistenzsysteme, die dafür sorgen sollen, dass es erst gar nicht zu einem solchen Unfall kommt. Honda hat den Jazz hier sehr gut ausgestattet, im ÖAMTC-Test konnte das Fahrzeug eine Kollision mit Fußgängern oder Radfahrern in vielen Fällen (so z. B. auch nachts) verhindern. Derartige Systeme hat auch der Mazda, sie zeigten sich im Test allerdings als weniger zuverlässig. Insgesamt ist die Ausstattung mit Fahrerassistenten bei beiden Autos allerdings auf gutem Niveau.

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