Die siebte Generation des VW Golf ab 2012 war die erste, die in allen Welten zu Hause war. Und zwar bei den Antrieben: Die neue Plattform des modularen Querbaukastens machte es möglich, dass der Urmeter der Kompaktklasse nicht nur als Benziner und Diesel zu haben war, sondern auch als Erdgas-Variante, Plug-in-Hybrid und vollelektrischer e-Golf.

Zudem gab es den Bestseller aus Wolfsburg wieder in einer großen Auswahl verschiedener Versionen: als Hatchback mit drei oder fünf Türen, als Sportsvan mit erhöhter Sitzposition und als Kombi Variant (auch als höher gelegten Alltrack), allerdings nicht mehr als Cabrio.

Der Kombi Variant wurde 2013 vorgestellt
Der Kombi Variant wurde 2013 vorgestellt © VOLKSWAGEN

Die Palette der Benzinmotoren erstreckte sich von 85 bis 310 PS: An der Basis werkte der 1.0 TSI mit drei Zylindern und Turboaufladung, der mit 85, 110 und 115 PS zu haben war. Der kleinste Vierzylinder war der 1.2 TSI mit 85, 105 und 110 PS. Das Triebwerk mit 1,4 Litern Hubraum deckte eine Bandbreite von 122 bis 150 PS ab, der 1.5 TSI mit Zylinderabschaltung 130 und 150 PS. Topmodell war der 1.8 TSI mit 172 und 180, wobei letzterer stets mit Allrad kombiniert war.

Für die sportliche Fraktion gab es natürlich wieder des Golf GTI (220 /230 PS) mit 2-Liter-Turbo. Aber längst nicht nur: Es gab ihn auch als „Performance“ (230/245 PS), als „Clubsport“ (265 PS), „Clubsport S“ (310 PS) und TCR (290 PS). Damit war der Frontantrieb ausgereizt, weshalb das R-Modell (300/310 PS) mit Allradantrieb ausrückte.

Erdgas oder Benzin konnten die TGI-Modelle verbrennen: Die Variante mit 1,4-Litern Hubraum (110 PS) war bis 2018 im Programm, ab diesem Zeitpunkt der 1.5 TGI (130 PS).

Der Sportsvan löste den Golf + ab
Der Sportsvan löste den Golf + ab © VOLKSWAGEN

Die Dieselmotoren waren durch die Bank Vierzylinder-Turbos. Den Einstieg bildete der 1.6 TDI in vier Leistungsstufen: 90, 105, 110 und 115 PS. Darüber rangierte der 2.0 TDI, mit 150 oder 184 PS (Alltrack, GTD). Allradantrieb war für die meisten Motoren verfügbar.

Mit dem GTE kam der Golf 2014 zum ersten Mal als Plug-in-Hybrid in den Handel. Das Antriebsduo bestand aus deinem 1,4-Liter-Benziner und einem Elektromotor, die gemeinsam 204 PS leisteten. Die rein elektrische Reichweite lag bei bis zu 50 Kilometern.

Der e-Golf ging 2016 an die Streckdose
Der e-Golf ging 2016 an die Streckdose © VOLKSWAGEN

2014 kam der vollelektrische e-Golf auf den Markt: zunächst mit einer Leistung von 85 kW (115 PS), einer Batteriekapazität von 21,1 kWh und einer Reichweite von bis zu 190 Kilometern. Ab 2017 wuchs die Reichweite mit einem 35,8-kWh-Akku auf bis zu 300 Kilometer und die Leistung lag bei 100 kW (136 PS).

2016 bekam der Golf eine umfangreiche Modellpflege, unter anderem mit dem volldigitalen "Virtual Cockpit". Ende 2019 wurde die achte Generation präsentiert.Den e-Golf ersetzt das Elektroauto ID.3.

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