Wir befinden uns im 20. Jahr des 2CV, als Citroën 1968 für lange Gesichter sorgte: Auf Basis der Ente, über die man einfach eine Kunststoffkarosserie in Wellblechoptik stülpte, präsentierte man feierlich den Méhari. Was im Französischen so viel wie Renndromedar bedeutet. Was heute nur als Golfwagerl durchgehen würde, transportierte damals den Handwerker zur Baustelle, den Surfer samt Brett an den Strand und den Soldaten ins Gelände.

Und obwohl die urkomische Mischung aus Freizeit- und Arbeitsmobil maximal 28 PS aus dem Zweizylinder-Boxer-Motor schöpft, zog es unter dem Kunststoffverdeck wie Hechtsuppe. Bis 1987 wurden 144.953 Exemplare, davon 1213 mit Allradantrieb, gebaut. 15.000 Méharis wurden zum Dienst im französischen Militär einberufen. Unglaublich, eigentlich.

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